WEITERE INFORMATIONEN >> GRAPHITISIERUNG UND AMS 14C-MESSUNG
Die AMS-Radiokarbondatierung ist eine weit verbreitete Methode zur Bestimmung des Alters von organischen Materialien, einschließlich Textilien. Das Verfahren kann für Teppiche, Kleidung, Leinen, Seile, Bambus, Baumwolle, Wolle und andere textile Materialien angewendet werden. Die empfohlene Menge beträgt mindestens 20 Milligramm, was etwa einem ca. 2 cm langen Wollfaden entspricht. Die Probe sollte trocken, sauber und gut konserviert sein, da Proben von schlechter Qualität oft nicht die erforderlichen Parameter aufweisen und keine zuverlässigen C14-Informationen erhalten werden können. Zusammen mit C14 auf Wunsch können wir mit dem Isoprime VISION Isotopenverhältnis-Massenspektrometer der Elementar GmbH (Deutschland) stabile Isotopenwerte messen und d13C messen. Vor der Radiokarbondatierung (14C) werden alle Proben entsprechend der Art, Menge und Beschaffenheit des Materials ausgewählt und vorbehandelt und anschließend graphitiert. Dies ist eine der wichtigsten Phasen im Kohlenstoffdatierungsprozess, die höchste Expertise erfordert, um ein zuverlässiges und genaues Ergebnis zu erzielen. Die Textilproben im VILNIUS RADIOCARBON-Labor werden mit außergewöhnlich besten Chemikalien und Verbrauchsmaterialien auf dem Markt vorbehandelt und folgen streng der intern und international anerkannten Methodik gemäß dem Protokoll.
Bevorzugte Probengröße: >40 mg
Minimale Probengröße: 20 mg
Textilproben für die Radiokarbondatierung sind Materialien, die aus Textilien gewonnen werden, bei denen es sich um Stoffe oder Tücher handelt, die durch Weben, Stricken oder andere textile Prozesse hergestellt werden. Zu diesen organischen Bestandteilen können Fasern, Fäden, Wolle, Seide oder andere Materialien gehören, die aus Pflanzen oder Tieren gewonnen werden. Leinwand wird in der Regel aus Pflanzenfasern wie Baumwolle oder Leinen hergestellt.
Textil- und Leinwandproben werden zunächst einer Lösungsmittelextraktion unterzogen, um Kohlenstoffverunreinigungen zu entfernen, die mit der Herstellung oder Handhabung verbunden sind. Die Verunreinigungen werden in einer Sequenz heißer Lösungsmittel extrahiert: Hexan, Aceton, Ethanol, gefolgt von einer destillierten Wasserwäsche, wenn ein Verdacht auf eine Verunreinigung besteht, deren Identität jedoch unbekannt ist. Wenn der genaue Schadstoff bekannt ist, wird die Wahl des Lösungsmittels auf den spezifischen Schadstoff zugeschnitten (z. B. Chloroform für Latex und bestimmte Wachse; Wasser, Aceton und Methanol für PVA und Resistol; Methanol für Schellack). Danach werden die Proben mit der Standard-Säure-Base-Säure-Methode (ABA) behandelt, die eine Sequenz von 0,5 M HCl (70 °C), <0,1 M NaOH (70 °C) und 0,5 M HCl (70 °C) umfasst. Die Proben werden in einer pH=3-Lösung getrocknet. Das C:N-Verhältnis dient als zuverlässiger Indikator für die Beurteilung der Qualität, einschließlich des Verschmutzungsgrades, von Wolle und Seide. Ein C:N-Bereich von 2,9 bis 3,4 für Seide und 3,4 bis 3,8 für Wolle wird allgemein als Hinweis auf eine hohe Probenqualität angesehen, die auf eine minimale Kontamination hinweist.
Bevor Sie die Probe versenden, empfehlen wir Ihnen, hier zu prüfen, wie das Ergebnis Ihrer Probe im Datierungszertifikat aussehen wird.
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