Papier

AMS-Radiokarbondatierung von Papier

Da Papier ein organisches Material ist, eignet es sich gut für die AMS-Radiokarbondatierung. Dies gilt für eine Vielzahl von Gegenständen wie alte Bücher, Manuskripte, Karten und andere Objekte auf Papierbasis. Für eine AMS C14-Analyse von Papier wird typischerweise ca. 1 Quadratzentimeter des Materials benötigt, vorzugsweise als ganzes Stück. Wenn das nicht möglich ist, können gleichwertige Mengen aus mehreren kleineren Abschnitten bezogen werden.

Vor der eigentlichen AMS-Radiokarbonanalyse durchlaufen alle Papierproben einen sorgfältigen Auswahl- und Vorbehandlungsprozess unter sorgfältiger Berücksichtigung von Faktoren wie der Papiersorte, der verfügbaren Menge und des Gesamtzustands. Anschließend werden die Proben einer Graphitierung unterzogen. Dieser Vorbehandlungsschritt ist ein kritisches Element im Kohlenstoffdatierungsprozess und erfordert ein hohes Maß an Fachwissen, um zuverlässige und genaue Ergebnisse zu gewährleisten. Im VILNIUS RADIOCARBON-Labor werden die Papierproben mit hochwertigen Chemikalien und Verbrauchsmaterialien vorbehandelt, die auf dem Markt erhältlich sind. Das Labor hält sich strikt an interne und international anerkannte Methoden, die im Protokoll beschrieben sind, um die höchsten Standards bei der Analyse von Papierproben aufrechtzuerhalten.

 

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Vorbehandlungsprotokoll für Papierproben

Bevorzugte Probengröße: >40 mg

Minimale Probengröße: 20 mg

Papierproben werden zunächst einer Lösungsmittelextraktion unterzogen, um Kohlenstoffverunreinigungen zu entfernen, die mit der Herstellung oder Handhabung verbunden sind. Die Verunreinigungen werden in einer Sequenz heißer Lösungsmittel extrahiert: Hexan, Aceton, Ethanol, gefolgt von einer destillierten Wasserwäsche, wenn ein Verdacht auf eine Verunreinigung besteht, deren Identität jedoch unbekannt ist. Wenn der genaue Schadstoff bekannt ist, wird die Wahl des Lösungsmittels auf den spezifischen Schadstoff zugeschnitten (z. B. Chloroform für Latex und bestimmte Wachse; Wasser, Aceton und Methanol für PVA und Resistol; Methanol für Schellack). Danach werden die Proben mit der Standard-Säure-Base-Säure-Methode (ABA) behandelt, die eine Sequenz von 1 M HCl (70 °C), 0,1-0,2 M NaOH (70 °C) und 1 M HCl (70 °C) umfasst. Die Proben werden in einer pH=3-Lösung getrocknet.

Bevor Sie die Probe versenden, empfehlen wir Ihnen, hier zu prüfen, wie das Ergebnis Ihrer Probe im Datierungszertifikat aussehen wird.

Hauptansprechpartner

Saulėtekio av. 3, LT-10257
Vilnius, Litauen

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